Module
- Soziale, theoretische und kulturelle Grundlagen:
Die Studierenden reflektieren systematisch kulturelle, historische und soziale Entwicklungen, die als Voraussetzungen und Rahmenbedingungen die Praxis der Erwachsenenbildung beeinflussen. Dabei lernen sie theoretische Begriffe herzuleiten, anzuwenden, einzuordnen und gegeneinander abzuwägen. Sie können die Relevanz theoretischer und politischer Diskurse für ihr jeweiliges Tätigkeitsfeld einschätzen. Sie entwickeln und vertreten eigene Positionen in diesem Rahmen.
- Erwachsenenbildungswissenschaftliches Denken und Handeln:
Die studierenden lernen grundlegende sowie fachspezifische Techniken wissenschaftlichen Arbeitens (Fragestellung, Argumentation, Recherche, Formalia) und disziplinspezifische Denk- und Handlungsströmungen. Sie eignen sich kritisch und reflexiv eine Haltung zur Generierung und Bearbeitung von erwachsenenbildungswissenschaftlichen Themen und Fragen in Abstimmung mit methodologisch-methodischen Vorgehensweisen an.
- Inklusion und systemische Beratung:
Die Studierenden reflektieren theoretische Grundlagen und praktische Herausforderungen inklusiver Bildung und systemischer Beratung. Sie analysieren die Bedeutung von Diversität und Inklusion in Bildungsprozessen und lernen, systemische Methoden auf komplexe Fragestellungen anzuwenden. Dabei berücksichtigen sie unterschiedliche Perspektiven und gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Sie entwickeln eigene Positionen und Lösungsansätze für die Praxis der Erwachsenenbildung.
- Professionelles Handeln: Organisation, Didaktik, Qualitätssicherung:
Die Studierenden erwerben die Fähigkeit, strategische Fragen in der Erwachsenenbildung zu bearbeiten, Organisationen zu analysieren und Planungs- sowie Führungsaufgaben zu übernehmen. Sie entwickeln Kompetenzen zur Gestaltung von Lehr-Lernprozessen, zur Entwicklung didaktischer Szenarien sowie zur Qualitätssicherung und Evaluation. Zudem lernen sie aktuelle Professionalisierungskonzepte, Lerntheorien und empirische Verfahren für die Praxis der Erwachsenenbildung kennen und anzuwenden.
- Masterarbeit:
Die Studierenden bearbeiten selbstständig mit wissenschaftlichen Methoden eine Fragestellung aus der Erwachsenenbildung. Hierzu gehören die Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes, die Begründung des gewählten Ansatzes, die Operationalisierung der zentralen Kategorien, die Datenerhebung und -auswertung sowie die Diskussion der Ergebnisse in Bezug auf die eigene Praxis.
Die Studiendauer beträgt 4 Semester (berufsbegleitend). Das Modulhandbuch wird zzt. aktualisiert.